GGS Herrenshoff

Schulprogramm

Auf dieser Seite finden Sie unser vollständiges Schulprogramm. Sie können es aber auch downloaden:

Präambel

Die Erziehungswerte, die im Mittelpunkt des Erziehungsauftrags der Lehrerinnen und Lehrer der Gemeinschaftsgrundschule Herrenshoff stehen, sind:

  • Erziehung zur Toleranz
  • Erziehung zur Selbständigkeit
  • Erziehung zur Hilfsbereitschaft
  • Erziehung zum sozialen Miteinander.

Weiterhin streben wir die Kompetenzerweiterung im Bereich der Konfliktbewältigung an und bieten dem Kind vielfältige Lebens – und Lernsituationen an, in denen es eine positive Entwicklung seiner Persönlichkeit erfährt und sein Selbstwertgefühl stärkt.

Die Eltern und Kolleginnen haben einen gemeinsamen Elternabend zum Thema „Unsere gemeinsame Verantwortung – Werte der Erziehung“ durchgeführt und stellten folgende Werte in den Mittelpunkt der Erziehung der Kinder:

  • Selbstvertrauen, Gutes Sozialverhalten
  • Toleranz, Ehrlichkeit
  • Verantwortung, Vertrauen

Besonders wichtig war den Eltern, dass die Balance zwischen der Stärkung des Selbstwertgefühls einerseits und der Wahrnehmung anderer Menschen – Toleranz – andererseits beachtet wird. Letztere wird insbesondere in den vielfachen Aktivitäten des Schullebens gefördert – s. hierzu Kapitel 9 „Schulleben“.

Das Selbstbewusstsein des Kindes in Bezug auf seine Lernkompetenzerweiterung wird gestärkt, indem wir ihm die Sicherheit geben, dass sein bisheriges Lernen eine Weiterführung in der Schule findet. Wir geben ihm darüber hinaus Gelegenheiten, neue Lernstrategien kennenzulernen und in sein Lernrepertoire aufzunehmen. Die praktische Umsetzung hierzu ist u.a. im Kapitel 2: „Unterricht“ beschrieben.

Die Rolle der Lehrkraft im Erziehungsprozess versteht sich als eine Begleitung und Beratung des Kindes in und für Lebenssituationen vor Ort, unter Berücksichtigung vieler Einflüsse, denen das Kind ausgesetzt ist.

Der Schwerpunkt unseres Erziehungsauftrags liegt in der Stärkung der Persönlichkeit des Kindes und seiner Selbstreflektion.

Unser Leitsatz beruht auf der Aussage vom „Lernen mit Kopf, Herz und Hand“. Der Unterricht wird so gestaltet, dass ein ganzheitliches Lernen möglich ist und viele Lernkanäle angesprochen werden.

1. Die Gemeinschafts-Grundschule Herrenshoff stellt sich vor

Die Gemeinschaftsgrundschule Herrenshoff ist eine von sechs Grundschulen der Stadt Korschenbroich im Kreis Neuss. Schulträger ist die Stadt Korschenbroich.

Seit dem 01.08.2006 ist die Grundschule eine Offene Ganztagsschule, mit vielfältigen Angeboten im Nachmittagsbereich.

Die Grundschule liegt am Rande des Ortsteils Herrenshoff. Der Ort zeichnet sich durch seine dörflich-ländliche Struktur mit lockerer Bebauung aus. Kleine Dienstleistungs- und landwirtschaftliche Betriebe herrschen vor, es gibt keine größeren Industrien. Herrenshoff verfügt über einen Kindergarten. Zum Teil kommen die Kinder aber auch noch aus anderen Kindergärten der Stadt Korschenbroich sowie der Stadt Mönchengladbach. Die Schule ist zurzeit in allen Jahrgangsstufen zweizügig. Die durchschnittliche Klassenstärke beträgt 22 Kinder.

Das Angebot der weiterführenden städtischen Schulen umfasst das Gymnasium Korschenbroich, die Realschule in Kleinenbroich sowie die Hauptschule in Korschenbroich/Stadtteil Kleinenbroich.

Zum Einzugsbereich der Schüler-/innen gehören die Ortsteile Herrenshoff, Fragenhütte, Raderbroich, das Gebiet bis zum Flugplatz Mönchengladbach sowie alle Korschenbroicher Straßen nördlich der Bahnlinie. Ca. ein Viertel der Schüler-/innen sind Fahrschüler. Nach der Öffnung der Schulgrenzen erweitert sich der Einzugsbereich auch auf das Stadtgebiet Mönchengladbach.

  • Zum Kollegium gehören z.Zt. 13 Lehrkräfte und eine Lehramtsanwärterin.
  • Der Hausmeister ist ganztägig vom Schulträger angestellt.
  • Der Schule steht zweimal pro Woche für jeweils 5 Stunden eine Sekretärin zur Verfügung.

Der Förderverein unserer Schule ist Träger der Offenen Ganztagsschule. Näheres dazu in der Konzeption der Offenen Ganztagsschule (Anhang).

Darüber hinaus bietet uns der Förderverein durch seine finanzielle Unterstützung immer wieder die Möglichkeit, zusätzliche Anschaffungen zur Ergänzung von Unterrichtsmaterialien zu tätigen und unterstützt uns bei Klassen- und Theaterfahrten, bei Unterrichtsprojekten, Anschaffungen (z.B. digitale Tafeln, …..).

Das Logo der Schule zeigt drei Giebel mit einer Seitenwand. Der Schriftzug mit dem Schulnamen fügt sich in eine Grundlinie ein. Über allem erkennt man eine lachende Sonne.

Die drei Giebel erinnern äußerlich an die architektonische Dreigliederung unseres Schulgebäudes. Sie sollen darüber hinaus aber auch einen wesentlichen Grundgedanken der Schule verdeutlichen: Die drei Giebel fügen sich zu einem Dach des Gebäudes zusammen und stellen dabei zeichenhaft Vielfalt dar. Toleranz und gegenseitige Rücksichtnahme sind uns wichtige Anliegen. Wir sind eine Gemeinschaftsgrundschule, an der evangelische und katholische Christen, Nichtchristen und Angehörige anderer Glaubensgemeinschaften gleichberechtigt miteinander leben und das schulische Leben auf den Grundwerten der religiösen Erziehung und Wertevermittlung miteinander gestalten.

Die drei Giebel können aber auch unterschiedliche Zeitepochen symbolisieren. Die Vergangenheit, in der unsere Schule verankert ist – seit 1845 -, die Gegenwart, der sich unsere Schule stellt und die Zukunft, auf die wir unsere Kinder hin erziehen. Die Dreigliederung im Giebel soll weiterhin auf „Schule“ als Lebensraum für Kinder, Lehrerinnen, Mitarbeiterinnen der OGS, Eltern und allen in der Schule tätigen hinweisen.

Die an unserem Schulleben Beteiligten können sich entfalten, werden durch das Dach geschützt, finden vielleicht an der Wand Halt, stehen auf der gemeinsamen Basis des Schulprogramms, öffnen sich nach außen, lassen aber auch ganz bewusst das „Leben“ außerhalb der Schule hinein. Deshalb ist die linke Seite des Gebäudes auch offengelassen. Manchmal werden die an Schule Beteiligten vielleicht selber zum schützenden Dach, zur tragenden Wand, zum geöffneten Fenster.

Über dem Schulgebäude scheint die Sonne. Sonne ermöglicht Leben, Freude am Leben in dieser Schule, einem Leben, das auch Nuancen im Schulprogramm zulässt. Mit diesem Leben wollen wir das Schulgebäude füllen.

2. Offene Ganztagsschule

Seit Beginn des Schuljahres 2005/06 ist der Förderverein unserer Schule der Träger der Offenen Ganztagsschule.

Zurzeit können alle Kinder, die einen Platz in unserer OGS benötigen, aufgenommen werden. (Schuljahr 2017/18: 151 Kinder von der ersten bis zur vierten Klasse besuchen die Offene Ganztagsschule). Fünf Mitarbeiterinnen der OGS arbeiten Vollzeit (bis 30 Stunden) und neun Mitarbeiterinnen sind auf der Basis eines 450 Euro Vertrages eingestellt. Lehrerinnen sind mit der Anzahl der Stunden, die der Gruppenzahl entsprechen, zur Lernzeitbetreuung/Förderunterricht und zur AG-Leitung am Nachmittag vertreten. Darüber hinaus arbeiten Praktikanten und Praktikantinnen des Bundesfreiwilligendienstes in der OGS, die auch im Vormittagsbereich in den Eingangsklassen unterstützen.

Die OGS beginnt in der Regel um 11:40 Uhr, im Bedarfsfall früher und endet in der Regel um 16:30 Uhr. Ein Mittagessen wird angeboten, welches von einem Caterer angeliefert wird.

Die Mitarbeiterinnen der OGS bieten die verschiedensten Aktionen für die Kinder an. Natürlich wird immer dann, wenn das Wetter es zulässt, der Schulhof mit seinen Spielgeräten genutzt. Bastelaktionen und Spielmöglichkeiten erweitern das Angebot.

Lernzeitaufgaben erledigen alle Kinder der OGS in der Zeit von 14:00 Uhr bis 15:00 Uhr. Dies entbindet die Eltern jedoch nicht von ihrer Verpflichtung, sich die Hausaufgaben ihrer Kinder anzuschauen und zu kontrollieren (siehe Anhang Lernzeitkonzept).

Darüber hinaus bieten wir vielfältige an, die AGs werden von allen Kindern der Schule genutzt werden, nicht nur von den Kindern, die unsere OGS besuchen. Nach Anmeldung zu einer AG, ist die Teilnahme verpflichtend und wird auch im Zeugnis bescheinigt. Zur Erweiterung des Angebotes wurden Kooperationspartner für die Offene Ganztagsschule gesucht. Im Sportverein der Stadt Korschenbroich, der Musikschule Koll aus der Stadt Kaarst, der Kreisjugendmusikschule und außerschulischen Fachkräften aus den verschiedenen Bereichen wurden sie gefunden. Diese Einrichtungen unterstützen und erweitern unser Angebot am Nachmittag.

3. Elternarbeit

Elternarbeit wird an unserer Schule großgeschrieben.

Die Grundschule bezieht die Eltern in alle bedeutsamen Entscheidungen mit ein und unterstützt und fordert die aktive Mitwirkung der Eltern im schulischen Alltag. Neben der gesetzlich geregelten Schulmitwirkung in Klassenpflegschaften, Schulpflegschaften und Schulkonferenzen bringen sich die Eltern aktiv in vielen Bereichen der schulischen Arbeit ein.

Der Austausch mit den Eltern ist uns im Sinne der Kinder ein wichtiges Anliegen, um dem gemeinsamen Erziehungsauftrag gerecht zu werden. Um dies zu gewährleisten, bieten wir zwei Elternsprechwochen im Schuljahr an. Darüber hinaus veröffentlichen wir für jede Kollegin eine Sprechstunde in der Woche auf der Homepage der Schule und wir suchen in aktuellen Situationen den Kontakt zu den Eltern, telefonisch oder auch im persönlichen Gespräch. Gesprächssituationen, in denen alle beteiligt sind, die mit dem Kind arbeiten, sind in besonderen Fällen eine wirksame Gesprächsrunde unserer Schule. (dazu gehören: Lehrerinnen, OGS-Mitarbeiterinnen, Eltern, Therapeuten und evtl. auch das Kind) Unser Lernzeitheft dient darüber hinaus zur Kurzinformation zwischen Schule und Elternhaus.

Über den gemeinsamen Erziehungsauftrag hinaus gibt es viele Möglichkeiten der Eltern sich an unserer Schule aktiv zu beteiligen. Viele Aktionen können nur stattfinden, wenn sich Eltern bereit erklären mitzuhelfen, so z.B. bei Unterrichtsgängen, Ausflügen, Verkehrserziehung, St. Martinsfest, Museumsbesuche, Musical….

Klassenfeiern bzw. Schulfeste sowie Grill- und Abschlussfeste, das Weihnachtsfest und das Sommerfest liegen organisatorisch in der Hand der Eltern. Auf verschiedene Art und Weise bringen die Eltern sich ein: bauen Bühnen, Sitzgruppen und Buffets auf, assistieren beim Schminken, Umziehen und Auswendiglernen von Theatertexten oder nähen Kostüme selbst. Bastel- und Spielenachmittage der Klassen werden von den Eltern großzügig unterstützt.

Bundesjungendspiele sind ohne die Hilfe der Eltern nicht durchführbar, da hier die Eltern z.B. als Riegenführer und Punktrichter eingesetzt werden.

Die Betreuung und Verwaltung der Schülerbücherei liegt in der Hand der Eltern.

Die Eltern unterstützen den Verkehrspolizisten und die Lehrerinnen bei dem praktischen Teil der Fahrradprüfung.

Die Bereitschaft der Eltern zu Mitwirkung und Verantwortungsübernahme zeigt sich außerdem in der Mitgliedschaft im Förderverein. Zu bestimmten schulischen Anlässen wie z.B. während der Einschulung der Erstklässler, des Sankt Martinszuges und des Musicals organisiert der Förderverein eine Bewirtung für die Eltern und Kinder. Die daraus erzielten Einnahmen kommen der Schule zugute.

Außerhalb des Unterrichts fördern Eltern die sozialen Kontakte der Kinder, die auch räumlich weit auseinander wohnen und auch die Kontakte mit den Kindern aus der Sammelunterkunft für Asylbewerber in unserem Ort.

Die Basis unserer Zusammenarbeit mit den Eltern bildet eine gute Kommunikation zwischen Eltern und Lehrern, damit das Ziel dieser Schule mit den Werten, wie Selbstvertrauen, gutes Sozialverhalten, Toleranz und Ehrlichkeit erreicht werden kann. Es zeigt sich, dass ein gutes Schulleben ohne die Mitwirkung der Eltern nicht funktionieren kann.

4. Unterricht

Die Unterrichtsphasen „Vorwissen klären, neue Informationen aneignen und verarbeiten, sowie Übungseinheiten zur Vertiefung“ finden in unserem Unterrichtsalltag Anwendung und werden mit der Zeit von dem Kind als Ritual übernommen.

Neugier, Phantasie und aktives Interesse sollen im Unterricht geweckt und verstärkt werden. Neben der Frage, „was“ man lernt ist es uns besonders wichtig „wie“ Kinder lernen. Wir wollen das eigenaktive Lernen der Kinder fördern, Lernstrategien trainieren und so dem Kind die Möglichkeit geben, das Lernen zu lernen. Dies soll vielfach in offenen Unterrichtsformen geschehen.

Lernprozesse werden so gestaltet, dass die bisherigen Erfahrungen der Kinder aufgegriffen und dann erweitert werden.

Schwerpunkte der Umsetzung sind:

  • ganzheitliches Lernen: mit Kopf, Herz und Hand
  • Handlungsorientiertes Lernen: Anwendung in Lebenssituationen des Kindes
  • Lernen in Zusammenhängen: vernetztes Denken
  • fächerübergreifender Unterricht
  • innere Differenzierung
  • entdeckendes Lernen
  • an den Interessen und Bedürfnissen der Kinder orientierter Unterricht
  • Selbstorganisation von Lernprozessen und Arbeit planen
  • Selbst- und Mitbestimmung der Kinder bei der Auswahl der Themen und der Gestaltung der Lernprozesse.

Es ist uns wichtig, dass im Unterricht

  1. das Vorwissen, die Vorerfahrungen und die Lernstrategien, die das Kind mit in die Schule bringt, einfließen, mit dem Ziel, diese zu erweitern.
  2. der individuelle Lerntyp und die individuelle Problemlösungsfähigkeit des einzelnen Kindes gestärkt wird.
  3. Zeiträume entstehen, in denen das Kind möglichst eigenständig lernt.
  4. Kinder Gelegenheit haben, die Methoden des Lernens selbst zu entdecken.
  5. Kinder Trainingseinheiten durchlaufen, damit sie in der Anwendung von Lernstrategien sicher werden

Die Grundsätze der Erziehung unserer Schule basieren auf den Leitlinien der Landesverfassung, des Schulmitwirkungsgesetzes, der Allgemeinen Schulordnung, der Ausbildungsordnung für Grundschulen und den in der Präambel genannten Erziehungswerten der Lehrerinnen, Lehrer und Eltern. Dabei fühlt sich die Gemeinschaftsgrundschule Herrenshoff in besonderem Maße dem schulischen Zusammenleben und dem Miteinanderlernen verpflichtet. Dies entspricht einem Bedürfnis der Kinder nach Geborgenheit und bietet gleichzeitig die Grundlage für eine hohe Motivation zum Lernen. Weiterhin entwickelt das Kind Kompetenzen, die für ein erfolgreiches Bestehen in der heutigen Gesellschaft unerlässlich sind, wie z. B. Team-, Kooperations- und Kommunikationsfähigkeit. Die Persönlichkeitsbildung des Kindes richtet sich weiterhin auf die Entwicklung von Toleranz und die Festigung des multikulturellen Denkens.

Die Unterrichtsentwicklung basiert auf dem Konzept von „Lernen lernen von Anfang an“, das sowohl die fachlich inhaltliche als auch die soziale Komponente unterstützt. Das Kind soll grundlegende Kenntnisse und Fertigkeiten sowie Handlungsfähigkeiten entwickeln. So ist es eine Grundforderung unserer Schule, dass die Selbständigkeit der Schüler und Schülerinnen gefördert wird, verstanden als die Verinnerlichung von Kompetenzen zur Bewältigung aller Lernsituationen in der Schule und in ihren Lebenssituationen. Um diese Selbständigkeit entwickeln zu können, brauchen die Kinder

  1. Gesprächssituationen während des Unterrichts, um ihre Kommunikationskompetenz zu erweitern,
  2. Methodenkompetenz, um selbständig Informationen zu beschaffen und zu verarbeiten und
  3. Übungssituationen, um sich in der Auseinandersetzung mit anderen – Erweiterung der Teamkompetenz – zu trainieren.

Diese Forderung setzt eine Strukturierung von Unterricht voraus, die einen größeren Anteil der Lernzeit in die Hände der Schüler/innen legt. Offene Formen des Lernens, Wochenplan, Stationentraining, Werkstattunterricht und Projektarbeit sind häufig angewandte Unterrichtsformen, in denen das Kind die Chance hat, Lernstrategien in einem Schonraum anzuwenden, um sie in Lebenssituationen außerhalb der Schule optimal einzusetzen.

Wie geht Lernen lernen?

  • Das Kind löst ein Problem mit den bisher erworbenen Strategien.
  • Das Kind überlegt, ob sein Lösungsversuch eindeutig ist.
  • Die Lösungsversuche aller Kinder werden erläutert.
  • Durch die Reflektion und Wahrnehmung erfährt das Kind andere Strategien.
  • Das Kind löst eventuell das gleiche Problem mit neuen Strategien.
  • Es vergleicht sein Tun.
  • Metakommunikation über die Methoden.
  • Neue Informationen durch den Lehrer, andere Materialien oder Medien werden
  • Das Kind lernt durch ein kontinuierliches Training viele Methoden kennen, um seinen individuellen Lerntyp zu entwickeln. Die Gleichrangigkeit unterschiedlicher Wege zur Informationsbeschaffung und -erfassung sowie der Informationsverarbeitung und -aufbereitung innerhalb der Lerngruppen unterstützt das Selbstwertgefühl und die Selbständigkeit des Kindes und motiviert zum Lernen. Die Erkenntnis, dass Menschen verschiedene Methoden anwenden fördert die Toleranz für andere Herangehensweisen.
  • zur Entwicklung der Strategien weitergegeben.

Forderband

An einem Tag in der Woche steht das Forderband der Klassen 3 und 4 auf dem Stundenplan. Die Kinder verteilen sich auf ca. sieben Fordergruppen, die zum Teil auch von außerschulischen Partnern angeboten werden. Inhalte der verschiedenen Fordergruppen werden zu Beginn des Schuljahres festgelegt. (z.B. Matheknobel; Rhythmikgruppe; die Literaten; Experimentieren; Jungengruppe,….) Das Angebot wird den Kindern vorgestellt und sie ordnen sich, durch die Beratung der Klassenlehrerin unterstützt, zu. Ziel der Fordergruppe ist es die Stärken der Kinder zu fördern.

5. Medieneinsatz im Unterricht und Medienerziehung

Computer

Computer sind in der heutigen Lebenswelt der Kinder präsent.

„Als zeitgenössisches Medium, das in der Gesellschaft seinen festen Platz besitzt und für das sich viele Kinder naheliegender Weise interessieren, kann ein technisch hochwertiger Computer neben anderen Medien mit Gewinn in einem ‘guten’ Grundschulunterricht sinnvoll genutzt werden.“

„Der Computer sollte im Grundschulunterricht vor allem dann eingesetzt werden, wenn er reformpädagogische Konzepte der Grundschularbeit fördert und unterstützt (…), wenn er also zu entdeckenden Lernprozessen anregt“. (Hartmut Mitzlaff: Handbuch Grundschule und Computer (vom Tabu zur Alltagspraxis, Beltz Praxis, Weinheim und Basel 1996).

In unserem Konzept des eigenverantwortlichen, selbstgesteuerten und entdeckenden Lernens und des Arbeitens an der Sache ist der PC ein weiteres Medium zur selbständigen Informationsbeschaffung und – erfassung, aber auch zur Unterstützung der Informationsverarbeitung und – aufbereitung. „Der Computer kann und soll zur Förderung entdeckender, individualisierender Lernformen eingesetzt werden. Er ist EIN Werkzeug unter vielen, EIN Medium unter anderen.“ (dito).

Die Computer stehen in den Medienecken der einzelnen Klassen und werden für den Lernprozess, insbesondere in offenen Unterrichtssituationen wie Wochenplan-, Frei- und Projektarbeit sinnvoll genutzt. Alle Klassen sind miteinander vernetzt und mit dem Internet verbunden. So ist es möglich, den Kindern und Lehrern in den jeweiligen Klassenräumen ein breites Spektrum von Informations- und Kommunikationsmöglichkeiten zur Verfügung zu stellen.

Besonders in den Klassen 3 und 4 werden die Computer außerdem zur Texterarbeitung und -verarbeitung genutzt. Damit eine schnelle und effektive Arbeit mit den Textprogrammen gewährleistet werden kann, sind die Themen „Textverarbeitung und Tabellen“ Inhalt von Unterrichtssequenzen.

Außerdem lernen die Kinder aller Klassenstufen den Computer als Medium zum Üben mit Lernsoftware (Lese-, Rechtschreib-, Mathematik- oder Sachunterrichtsprogramme) und als Medium zur Informationsbeschaffung aus dem Internet kennen.

Die in den Klassen verwendete Lernsoftware ist sorgfältig ausgewählt worden und unterstützt unterschiedliche Bereiche und Fächer und lässt sich im differenzierten Unterricht sehr gut einsetzen. Genutzt werden hauptsächlich die Programme Lernwerkstatt und Buddenberg, Blitzrechnen und Textverarbeitung (WORD) und Malprogramme.

Alle Klassen arbeiten außerdem mit der Online-Leseförderung „ANTOLIN“. Hier bearbeiten die Kinder ein Quiz zu dem in der Klasse behandelten oder von ihnen selbständig gelesenen Buch. Auch von zu Hause können sich Kinder in ihren Zugang per Internet einloggen und so Lesepunkte sammeln.

Bei Kindern mit Deutsch als Zweitsprache fördern wir zusätzlich mit dem Einsatz der Computer die Verbesserung der Sprachkompetenz, eine Erhöhung ihrer Lesefertigkeit und eine Förderung des sinnverstehenden Lesens (Leseprogramme, Schreibprogramme, Leseförderung).

Neben der Computernutzung im Unterricht bietet die Schule den Kindern der 3. und 4. Schuljahre in einer Computer-Arbeitsgemeinschaft und in der Zeitungs – AG die Möglichkeit, vertiefende Kenntnisse über die Textverarbeitung und das Internet (Recherche etc.) zu erwerben.

Seit dem Sommer 2015 gibt es in jeder Klasse unserer Schule ein Smart-Board. Das Lehrer Team hat sich im Umgang mit diesem Medium weitergebildet. Der Einsatz des Smart-Boards bereichert den Unterricht.

Als Präsentationsplattform ist die Schule durch eine Homepage im Internet vertreten. Dort sind viele Informationen über die Schule, aktuelle Termine und Projekte der Klassen abrufbar. Die Homepage wird von einer Kollegin der Schule und der Schulleiterin gepflegt und immer wieder aktualisiert. (siehe Anhang Medienkonzept)

 

Bücherei

Im Eingangsbereich der Schule befindet sich eine Präsenzbibliothek, zu der jedes Kind während der Unterrichtszeit Zugang hat. Dort finden die Kinder Bücher und Nachschlagewerke zu den unterschiedlichsten Themen. Diese Bücher können für den Unterricht genutzt werden um nachzuschlagen, Informationen zu finden und sie können für die Zeit des Unterrichts mit in die Klasse genommen werden. In bestimmten Stunden steht diese Bücherei auch einfach nur zum „Schmökern und Staunen“ zur Verfügung.

Die Förderung des Lesens ist ein wesentliches Anliegen unserer Schule. Darum wurde eine neue Schülerbücherei eingerichtet. Der alte Bestand an Kinderbüchern ist stark aussortiert und mit vielen aktuellen Büchern erweitert worden Die Einrichtung ist in Zusammenarbeit von Müttern und Vertreterinnen des Lehrerkollegiums ausgeführt worden. Es hat sich eine Gruppe von Müttern gebildet, die abwechselnd die Ausleihe organisieren. In zwei Stunden am Freitag können die Kinder sich während des Unterrichts zu klassenweise festgelegten Zeiten Bücher in der Schülerbücherei ausleihen.

Durch Spenden und Erlöse aus verschiedenen Aktionen (St. Martin, Schulfest, usw.) konnte der Bestand an Büchern inzwischen noch deutlich erweitert werden.

Vorleseaktionen zum Schulfest, in der Adventszeit und an bestimmten Vorlesetagen im Raum der Bücherei sollen die Schülerbücherei immer wieder in den Blick von Kindern, Eltern und Lehrerinnen rücken. Alle Kinder der Schule sind im „ANTOLIN“-Programm angemeldet. Dadurch soll ein Anreiz geschaffen werden, regelmäßig zu lesen.

Sternenkinder (Erstklässler) erhalten schon zu Beginn des neuen Schuljahres eine intensive Einführung in das Ausleihsystem der Bücherei durch die „Leseeltern“.

6. Schulanfang und Übergang Klasse 4

Schulanfang

Seit dem 01.08.2005 arbeiten wir, nach Beschluss der Lehrer- und Schulkonferenz, in den Eingangsklassen jahrgangsübergreifend. Es sind vier Eingangsklassen gebildet worden. Näheres zum Konzept der Eingangsstufe findet sich im Anhang des Schulprogramms.

Den Schulneulingen geben wir Gelegenheit, erste Kontakte schon v o r dem Schulanfang durch den „Tag der Offenen Tür“, Besuche im Unterricht und von Schulfesten zu knüpfen. Durch die Zusammenarbeit mit dem Kindergarten soll die Lehrerin gemeinsam mit den Erzieherinnen durch Gespräche einen kontinuierlichen kindgemäßen Übergang erreichen. Schülerbezogene Beobachtungen schon während der Kindergartenzeit bieten die Möglichkeit, die schulische Arbeit möglichst frühzeitig auf das einzelne Kind abzustimmen.

Darüber hinaus laden wir alle Schulneulinge ab dem November, kurz nach der Anmeldung, in einem dreiwöchigen Rhythmus zu uns in die Schule ein. Begleitet von einer Motopädin und einer Erzieherin lernen sie unsere Schule kennen und wir lernen die Kinder über einen langen Zeitraum kennen. Im Januar des darauffolgenden Jahres findet ein Elternfrühstück statt, auf welchem wir den Eltern unsere Inhalte vorstellen, Fragen beantworten oder den Eltern Hinweise auf bestimmte Förderschwerpunkte geben. (siehe Anhang Zusammenarbeit mit der KiTa)

Die ersten Schulwochen dienen der Schulleitung und den Klassenlehrerinnen der Eingangsklassen zur Beobachtung. Sollten sich in dieser Zeit besondere Lernhemmnisse herausstellen, so wird in Absprache mit den Eltern eine Diagnostik eingeleitet, um entsprechende Förderungen einzuleiten. Wenn die Lernschwierigkeiten nach Ausschöpfung aller schulinternen Fördermöglichkeiten nicht nachhaltig abgebaut werden können, wird ein entsprechendes Verfahren (AOSF) eingeleitet, um Hilfestellungen von anderen Institutionen zu erhalten. An dieser Entscheidung sind die Eltern, der/die Klassenlehrer/in, die Schulleitung, eine Fachkraft aus dem Bereich der entsprechenden Sonderschule und das Schulamt beteiligt.

Ziel unserer Bemühungen ist es, ein abgestuftes Lernkonzept zu entwickeln, um das Kind möglichst individuell auf seinem Lernweg zu begleiten.

Ein weiteres Ziel dieser Beobachtung ist auch das Erkennen besonders begabter Kinder. Auch für diese Kinder wird in Absprache mit den Eltern und weiteren Institutionen ein individuelles Förderprogramm erstellt.

Grundsätzlich wird der Schulanfang von uns als eine Weiterführung des vom Kind bisher erfahrenen und erlebten Lernweges angesehen. Während der täglichen Unterrichtszeit bieten wir gezielt Freiräume an, damit das Kind diesen Weg selbständig weitergehen kann. Das Kind hat weiterhin Gelegenheit, sich mit der neuen Umgebung vertraut zu machen, neue soziale Gemeinschaften zu bilden sowie die eigene Lernumgebung zu gestalten. Behutsam soll es den Lernraum „Schule“ mit seinem Freiraum und mit seinen Regeln kennen lernen.

Den unterschiedlichen Bedürfnissen der Kinder wie Freude an Bewegung, am Singen, Malen und Gestalten wird entsprochen, indem wir, ähnlich wie auch in anderen Jahrgangsstufen, den Unterrichtsmorgen der Situation angemessen einteilen und einer der kindlichen Entwicklung angepassten Rhythmisierung zwischen An- und Entspannung Rechnung tragen.

(siehe Anhang Konzept Jahrgangsmischung)

 

Schulübergang Klasse 4

Ein wichtiger Einschnitt stellt der Schulwechsel in die Sekundarstufe I für die Kinder der Grundschule dar. Die Auseinandersetzung mit diesem Ereignis wird im Unterricht sowohl unter inhaltlichen als auch unter methodischen Aspekten aufgearbeitet. Dies geschieht im Unterricht durch

  • die Vorstellung der verschiedenen Schulformen,
  • die Erarbeitung ihrer Besonderheiten,
  • durch Besuche ehemaliger Schülerinnen und Schüler, die nach ihren Erfahrungen

gefragt werden können.

Im Unterricht sollen Zeiten eingeplant sein, damit sich die Kinder mit Ängsten, Hoffnungen, den eigenen Erwartungen und den Erwartungen von außen auseinandersetzen können. Außer dem Beratungsgespräch der Eltern durch die Klassenlehrerin findet ein Schülersprechtag statt. Hier können die Kinder individuell ihre Ängste und Wünsche über die weiterführenden Schulen äußern und mit der Klassenlehrerin über ihre Erwartungen sprechen. Parallel dazu füllen die Schülerinnen und Schüler einen Fragebogen aus, auf dem sie auch schriftlich ihre Gründe für die gewählte Schulform aufschreiben. Sie schätzen ihr Arbeitsverhalten ein und überdenken ihre Mitarbeit im Unterricht.

Besondere Situationen können eine besondere Beratung der Eltern durch die Klassenlehrerin und die Zusammenarbeit der Klassenlehrerin mit Mitarbeitern des Schulpsychologischen Dienstes verlangen.

 

Eltern

Der erste Elternabend zu Beginn des Schuljahres dient der Information der Eltern über den Ablauf der Beratung „Übergang Klasse 4“.

Nach einem persönlichen Beratungsgespräch im November zwischen der Klassenlehrerin und den Eltern bezüglich des Übergangs in diejenige Schulform, die den Fähigkeiten und Fertigkeiten des Kindes entspricht, erhalten die Eltern im Januar mit dem Halbjahreszeugnis eine begründete Empfehlung. Die begründete Empfehlung gibt einen Überblick über die Entwicklung des Arbeits- und Lernverhaltens des Kindes im Laufe der Grundschulzeit.

Den Eltern wird das zahlreiche Info-Material der Regierung und der Stadt über die weiterführenden Schulen weitergegeben. Darüber hinaus findet Anfang November ein Info Abend der weiterführenden Schule der Stadt Korschenbroich statt. Alle Eltern der vierten Klassen werden eingeladen.

Um den Eltern bei der Entscheidung für die passende Schulform ihres Kindes zu helfen, wird ihnen ein Eltern-Beobachtungsbogen zur Frage des Übergangs zu weiterführenden Schulen ausgeteilt. Mit Hilfe dieses Fragebogens haben die Eltern die Möglichkeit, durch gezielte Fragen zu den Themen: Arbeitshaltung, Denkfähigkeit und schulische Leistungen (siehe Anhang), ihr Kind eine Zeit lang gezielt zu beobachten. Gemeinsam mit der Klassenlehrerin wird dann beim Beratungsgespräch dieser Fragebogen ausgewertet und besprochen (Fragebogen für Eltern und Kinder siehe Anhang).

 

Zusammenarbeit mit den weiterführenden Schulen

Den Eltern wird ein Informationsabend auf Stadtebene angeboten, bei dem die verschiedenen Schulformen der Sekundarstufe vorgestellt werden.

Die Stadt Korschenbroich verbreitet darüber hinaus eine Informationsbroschüre, in der die Inhalte und Ziele der weiterführenden Schulen der Stadt dargestellt werden.

Die Lehrerinnen und Lehrer der vierten Schuljahre nehmen nach dem Übergang der Kinder in die Sekundarstufe an mindestens zwei Erprobungsstufenkonferenzen des Gymnasiums, der Realschule und der Hauptschule beratend teil. Weiterhin bieten sowohl wir als auch die weiterführenden Schulen den Lehrerinnen und Lehrern zuweilen die Möglichkeit, in Unterrichtsstunden zu hospitieren.

Mit dem Gymnasium Korschenbroich, der Realschule Korschenbroich und der ortsansässigen Hauptschule findet einmal im Jahr eine Besprechung der Schulleiterinnen und Schulleiter aller Grundschulen und den Lehrerinnen und Lehrern der Klassenstufe 5 statt.

7. Förderkonzept und Förderunterricht

„Förderunterricht ermöglicht inhaltliche und zeitlich begrenzte Fördermaßnahmen.“ Er hat vor allem die Aufgabe, Lernschwierigkeiten und Lernlücken zu beheben, so dass Kinder wieder sichere Grundlagen für ihr Weiterlernen erhalten. Er bietet aber auch Gelegenheit, Kindern mit größeren Lernmöglichkeiten Anreize und Hilfen zu vermitteln, sich erweiterten Lernangeboten zu stellen oder sich intensiver mit bestimmten Aufgabenstellungen auseinander zu setzen.“ (Richtlinien und Lehrpläne Schule in NRW 2012)

Gemäß dieser Aufgabenstellung stärken wir die Stärken unserer Schüler und Schülerinnen und schwächen ihre Schwächen. Durch gezielte Beobachtungen, Diagnostiktests und durch Gespräche mit Eltern und Kindern ermitteln wir die Lernausganslage, um so den individuellen Forder- und Förderunterricht zu planen, um die Lernrückstände oder Probleme zu beheben und vorhandene Kompetenzen weiter auszubauen. So unterstützen wir die Kinder didaktisch, methodisch und pädagogisch ihre grundlegenden Fähigkeiten, Kenntnisse und Fertigkeiten zu festigen.

Schülerinnen und Schülern mit besonderen Begabungen und Neigungen, die ihren Lernstoff überdurchschnittlich schnell bewältigen, erhalten im differenzierenden Unterricht zusätzliche Lernanreize und Gestaltungsmöglichkeiten, um die ersparte Lernzeit für ihre individuellen Interessen nutzen zu können. (siehe Anlage Förderkonzept)

8. Sport

Wir sehen die Bedeutung des Schulsports darin, dass Schulsport bei a l l e n Kindern die motorische Entwicklung und damit die Gesamtentwicklung des Kindes, dessen individuelle Leistungsbereitschaft und Leistungsfähigkeit, die sozialen Verhaltensweisen sowie Wertorientierungen fördert. Störungen im körperlichen Bereich wirken sich negativ auf die Leistungsfähigkeit der Kinder aus. Folgen können sein: rasche Ermüdung, nachlassende Konzentrationsleistungen, verlangsamtes Arbeitstempo, motorische Unruhe sowie vermehrte Lese-, Rechen- und Schreibfehler. Im Hinblick auf das Lernen kommt der regelmäßigen und möglichst häufigen Bewegung daher erhöhte Bedeutung zu. Das Gehirn wird besser durchblutet, Phantasie und Kreativität werden gefördert. Außerdem wird dem natürlichen Bewegungsdrang des Kindes Rechnung getragen und es erhält medienalternative Anregungen für seine Freizeitgestaltung

Durch Bewegung erkunden die Kinder ihre Umwelt und ihren Körper, sie gewinnen an Selbstvertrauen, im Spiel lernen sie integratives Verhalten, verbessern ihre kommunikative Kompetenz und üben sich in Rücksichtnahme und Toleranz.

Deshalb legt die Gemeinschaftsgrundschule Herrenshoff auch besonderen Wert darauf, dass die in der Stundentafel vorgesehenen drei Sportstunden pro Woche und Klasse eingehalten werden.

Bewegung wird hier als ein integrativer Bestandteil von Unterricht verstanden. Eine zum Sportunterricht zusätzliche tägliche Bewegungszeit im Rahmen der Rhythmisierung von Unterricht wird angestrebt. (siehe Anlage Leistungskonzept Sport)

Kinder haben heute keine ausreichenden Bewegungserfahrungen in der Vorschulzeit und nur mangelnde freie Bewegungsmöglichkeiten im Freizeitbereich während der Schulzeit. Die GGS Herrenshoff möchte auf diese Situation verantwortlich reagieren, indem Bewegungseinheiten in die Rhythmisierung des Unterrichtsmorgens einfließen.

Für den Pausensport und für Bewegungsmöglichkeiten auf dem Schulhof steht in jeder Klasse ein Spielekorb mit einfachen Materialien wie Pedalos, Stelzen, Seilchen, Softbällen etc. zur Verfügung.

9. Schulleben

Alle Feste und Feiern unserer Schule haben ihren festen Platz im Schuljahr und prägen in besonderer Weise den Schulalltag.

Die Feste mit religiösem Hintergrund wie St. Martin, Nikolaus, Weihnachten, das Adventssingen, die Sternsingaktion u.a. sowie alle ökumenischen Gottesdienste finden im Zusammenwirken mit der kath. und ev. Kirche statt.

Beispielhaft soll hier der Ablauf des Martinsfestes dargestellt werden. Für die Schulleitung gehört zum St. Martin nicht nur die Mitgliedschaft im Martins-Komitee, diverse Treffen zur Vorbereitung und das Tütenpacken. Im Unterricht werden mit den Kindern Laternen und Fensterdekorationen gebastelt. Dazu gehört auch das Erzählen und Spielen der Martinslegende. Der Martinstag beginnt mit einem ökumenischen Martinsgottesdienst und endet mit dem Martinszug und Martinsfeuer am Abend. Abschließend besucht der St. Martin die Eingangsklassen in ihren Klassenräumen.

Ein besonderes Anliegen ist uns der Aspekt des Teilens. Die Schulkinder werden angeregt, den Inhalt der Martinstüten mit anderen zu teilen. (In der Vergangenheit waren der „Arbeitskreis Tschernobyl e.V.“ oder die Organisation „Mönchengladbach Tafel“ unsere Ansprechpartner.)

Außer den religiösen Festen haben folgende Veranstaltungen ihren festen Platz im Ablauf eines Schuljahres:

  • Einschulungsfeier für Erstklässler gemeinsam mit ihren Verwandten und „Paten“ aus den höheren Jahrgangsstufen
  • Abschlussfeier für die Viertklässler
  • Klassenfeste zu unterschiedlichen Anlässen
  • Eigene Sportfeste, wie z.B. Bundesjugendspiele und Stadtschulsportfeste

in Leichtathletik und Schwimmen, der City-Lauf, das Basketball-Turnier

des Kreises etc.

  • Eine Karnevalsfeier findet entweder im Klassenverband oder als gemeinsame Schulveranstaltung statt. Diese Feier wird vom Schulparlament organisiert.
  • Präsentationstage verbunden mit einem Schulfest nach der Projektwoche, die einmal jährlich stattfindet.

 

Aktivitäten im Schulalltag

Der Tag beginnt mit einem offenen Anfang bis 08:25 Uhr und daran schließt sich ein Morgengespräch an.

Um den Kindern ein Bewusstsein für Zeitabläufe zu schaffen, wird das Tagesprogramm ebenso wie der zeitliche Tagesablauf mit den Kindern besprochen. Das Datum wird von den Kindern am Kalender der Klasse eingestellt.

Durch Bewegungsphasen, die sich an den Bedürfnissen der Kinder orientieren sollen, wird der Unterricht rhythmisiert. Zahlreiche inhaltliche Hilfen stehen in Form von CD, Karteikasten mit Spielen und Büchern zur Verfügung. Stilleübungen erfolgen nach Bedarf.

Wir geben den Kindern ausreichend Zeit für ihr Pausenfrühstück. In diesem Zusammenhang haben Unterrichtsthemen wie „gesundes Schulfrühstück“, „Müllvermeidung u. -sortierung“ einen besonderen Stellenwert.

 

Fixpunkte im Tagesablauf

Die Pausen sind wie folgt festgelegt:

1. Hofpause von 09:30 – 09:50 Uhr

Frühstückspause von 09:50 – 10:05 Uhr

2. Hofpause von 11:35 – 11:50 Uhr

 

Klassenraumgestaltung und Ausgestaltung der Schule

Die Klassenräume und Flure sollen so gestaltet sein, dass die Kinder sich wohlfühlen.

Die Kinder zeigen Eigenverantwortung bei der Ausgestaltung des Schulgebäudes z.B. durch das Aufhängen von Bildern in den Klassenräumen und Fluren, der Herstellung der Fensterdekorationen sowie der Gestaltung von Ausstellungen zu bearbeiteten Sachthemen. Dies bietet neben ästhetischen und künstlerischen Gesichtspunkten auch die Möglichkeit, Einblick in die tägliche Arbeit jeder Klasse zu bekommen. Durch eine Ausgestaltung mit Pflanzen, Regalen, Sitzecken bzw. gemütliche Sitzplätze in den Klassen wird eine angenehme Atmosphäre geschaffen. Auch Projekttage werden zur Klassenraumgestaltung und Ausgestaltung der Schule durchgeführt.

 

Schulinternes Vertretungskonzept

Im Falle der Erkrankung einer Lehrerin oder eines Lehrers müssen die Stunden dieser Kollegin oder des Kollegen so weit wie möglich aufgefangen werden. Da das Schulamt den Vertretungspool nicht mehr aufrechterhalten konnte, müssen diese Stunden schulintern aufgefangen werden.

Nun obliegt es der Schule die Lücken zu füllen. Wir sind an unserer Schule darum bemüht den Unterrichtsausfall so gering wie möglich zu halten und auch gleichmäßig auf mehrere Klassen zu verteilen.

Wir geben die Vertretungspläne frühzeitig und auch über mehrere Tage hinaus bekannt. (siehe Anhang Vertretungskonzept)

 

Sozialbezogene Aktivitäten

Dieser Bereich wird von den Kindern in Zusammenarbeit mit den Lehrerinnen und Lehrern, mit den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der OGS bearbeitet:

Streitschlichtung nach dem Bensberger Modell:

  • Verhalten im Haus
  • Schulregeln
  • Klassenregeln
  • Umgang miteinander.

Das Bensberger Modell zur Streitschlichtung wird in allen Klassen und der OGS angewendet. Die begleitenden Fragen hängen in allen Räumen aus. (siehe Anhang Streitschlichtung)

 

Schulregeln

Gemeinsam mit den Kindern und allen pädagogischen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen haben wir an unserer Schule unsere Schulregeln erarbeitet. Die Eltern werden in die Umsetzung der Regeln ebenfalls einbezogen, indem sie gemeinsam mit ihrem Kind unseren Schulvertrag, der die Regeln enthält, unterzeichnen. Dieser Schulvertrag ist in unserem Lernzeitheft abgedruckt.

Das Schulparlament der Schule bestimmt eine „Besondere Regel“, die in den Blickpunkt genommen werden soll. Diese wird in den Klassen und im Eingangsbereich der Schule für alle sichtbar ausgehängt.

 

Schulparlament

In jeder Klasse werden zu Beginn des Schuljahres der Klassensprecher und die Klassensprecherin gewählt, ebenso werden OGS Sprecher gewählt. Diese finden sich dann im Schulparlament zusammen und besprechen die für die Schule notwendigen Themen aus Sicht der Kinder. Das Schulparlament wird unterstützt von einer Kollegin der Schule und der OGS. Themenschwerpunkte sind

  • die monatlichen Regeln
  • die Gestaltung des Schulhofes
  • die Gestaltung der Adventszeit
  • die Gestaltung der Karnevalsfeier
  • besondere Vorfälle in der Schule.

Im Schulparlament werden die beiden Schulsprecher gewählt: eine Schülerin der Klasse 4 und ein Schüler der Klasse 4. Diese haben die Aufgabe unsere Schule zu vertreten, so zum Beispiel beim Elternabend der neuen Erstklässler. Gemeinsam mit einigen KlassenkameradInnen stellen sie dort unsere Schule aus Schülersicht vor.

Zweimal im Jahr tagt die Schulversammlung. Diese wird im Schulparlament vorbereitet und von den Schülersprechern geleitet, unterstützt von einer Lehrerin. (siehe Anhang Konzept Schulparlament)
Mehrtägige Wanderfahrten und eintägige Wanderungen

Mindestens einmal während der Grundschulzeit sollte ein Kind eine mehrtägige Klassenfahrt erleben. Diese soll dem Kind Gelegenheit geben, sich auf die Gemeinschaft und das soziale Miteinander zu konzentrieren. Die Wanderungen werden im Unterricht gemeinsam geplant und vorbereitet. Mindestens einmal jährlich macht jede Klasse einen Ausflug, indem sie einen außerschulischen Lernort aufsucht.

 

Theaterfahrten

Jährlich besuchen wir gemeinsam mit allen Kindern der Schule in der Vorweihnachtszeit eine Theateraufführung in einem der umliegenden Theater.

 

Chorangebot

Freitags bieten wir unseren Schulchor an. Der Chor der Eingangsklassen probt in der Zeit von 11:50 Uhr- 12:35 Uhr und der Chor der Klassen 3 und 4 trifft sich in der Zeit von 12:35 Uhr bis 13:20 Uhr.

Die Auftritte der Chöre bereichern unsere besonderen Gottesdienste und sie treten bei besonderen schulischen Veranstaltungen auf.

 

Musical

Die vierten Schuljahre führen als Abschlussprojekt ein Musical auf. Im Oktober des 4. Schuljahres beginnen die Kinder mit den Proben. Diese werden von zwei Musikpädagogen geleitet, die von einer privaten Musikschule zu uns an die Schule vermittelt wurden. Alle Schüler und Schülerinnen der vierten Schuljahre nehmen an diesem Projekt teil. Die Eltern der Klassen übernehmen, in gemeinsamer Arbeit und Abstimmung mit den Musicalleitern und den Lehrerinnen und Lehrern, das Erstellen der Kulissen. Die Kinder übernehmen, angeleitet von den Kunstlehrerinnen, das Erstellen der Plakate, Infoflyer und Eintrittskarten. Die Teilnahme ist für die Kinder kostenfrei. Mit diesem gemeinsamen Projekt beenden Kinder und Eltern ihre Schulzeit bei uns.

Finanziert wird dieses Projekt durch Spendengelder, durch die Eintrittsgelder und durch den Förderverein unserer Schule, der an einem Tag auch das Catering in den Pausen des Musicals übernimmt.

 

Teamarbeit

Die Teamarbeit der Kolleginnen und Kollegen wird an unserer Schule im Stundenplan mitberücksichtigt und so regelmäßig ermöglicht. Jeden Montag ist die Teamstunde der Kolleginnen der Eingangsklassen. Die Teamstunden der Kolleginnen der Klassen 3 und 4 ergeben sich an einem weiteren Tag aus dem Stundenplan. Die wöchentliche Teamstunde am Mittwoch nach der 5. Stunde ist ebenfalls Bestandteil der Stundenplanerstellung. (siehe Konzept zur Teamarbeit)

10. Öffnen von Schule

Schule als eine Institution in der Dorfgemeinschaft beinhaltet für uns auch Öffnung nach außen durch gemeinsame Unternehmungen. Dazu gehören u.a. Unterrichtsgänge (Bäcker, Bauer, Bücherei, Feld und Wald, Schloss Myllendonk und andere historische Bauten und Wege, Schulwege, Wasserwerk, Museum, Zoo, päd. Projekte in Schloss Dyck…), ein- und mehrtägige Klassenfahrten sowie Theaterbesuche in der Vorweihnachtszeit.

„Öffnung von Schule“ bedeutet für uns aber keine Einbahnstraße. Schule ist für uns keine isolierte Institution, sondern Teil der Gesellschaft. So bemühen wir uns des Öfteren um „Experten“ zu bestimmten Sachbereichen, die in die Schule kommen, um uns bei der Unterrichtsarbeit zu unterstützen (z.B. „Erste Hilfe Kurse“ für Schüler und Lehrer durch das Rote Kreuz). Die Zusammenarbeit mit vielen außerschulischen Gruppierungen und Organisationen prägt in besonderem Maße unser Schulleben. Dies alles kann Freude an gemeinschaftlichem Tun fördern.

Bei Schulfesten und anderen schulischen Veranstaltungen sind grundsätzlich auch die Eltern und Anwohner eingeladen. Die Bewohner der verschiedenen Ortsteile im Schuleinzugsbereich nehmen regen Anteil an den Aktivitäten der Schule.

 

Außerschulische Partner, Kooperationspartner

Durch die Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern wird dem Kind die Einbettung der Schule in das regionale Umfeld mit seinen Institutionen bewusst. Das Kind lernt einen Teil der Institutionen kennen und hat so die Möglichkeit, seine Freizeit nach diesem Angebot zu planen, neue außerschulische Erfahrungen zu machen und somit die Schule nicht als eine nach außen abgegrenzte Institution zu sehen, sondern als einen Bestandteil in einem Netzwerk wahrzunehmen.

 

Prävention Sexuelle Gewalt

Zum Thema „Prävention sexuelle Gewalt“ wird der Unterricht durch die Theaterpädagogische Werkstatt Osnabrück mit den Aufführungen „Die Nein-Tonnen“ für die Klassen 1 und 2 und „Mein Körper gehört mir“ für die Klassen 3 und 4 mitgestaltet. Für das Theaterstück „Mein Körper gehört mir“ kommen die Schauspieler in jeweils drei aufeinander folgenden Wochen für eine Schulstunde und bearbeiten mit den Kindern, in Begleitung der Klassenlehrerin, dieses Thema. Der Unterrichtsmorgen wird auf diese Aufführung hin so organisiert, dass die Klassenlehrerin an diesem Tag alle Schulstunden in der Klasse abdeckt. Nur so kann sie dieses Thema mit den Kindern in einer geschützten Atmosphäre aufarbeiten. Eingebettet wird diese Theaterreihe in das Unterrichtsprojekt „Sexualität“.

 

Ineos – TuWas

Was ist eine Substanz? Wie weise ich diese nach? Warum verfärbt sich das Papier? Das sind nur einige der Fragen, die sich unsere Mädchen und Jungen stellen. Dank der Kooperation mit dem Chemie Konzern Ineos gelingt es uns, gemeinsam mit den Kindern die Antworten auf diese Fragen zu finden. Unsere Schüler und Schülerinnen betreiben forschendes Lernen und gehen Phänomenen durch Nachfragen, Beobachten und Aufschreiben auf den Grund. Sie verwenden dabei Materialien aus Experimentierkästen, die von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Freien Universität Berlin zusammengestellt und wieder befüllt werden. Ein Thema pro Jahr wird mit diesen TuWas Kisten bearbeitet. Zu Beginn des Schuljahres suchen wir die Themen in Konferenz aus. Die Kolleginnen und Kollegen melden sich zu den entsprechenden Fortbildungen an und haben die Experimente alle selbst bei der Industrie- und Handelskammer zu Köln kennengelernt und durchgeführt.

 

Polizei und Jugendverkehrsschule

Die Polizei unterstützt uns in vielen Belangen der Verkehrserziehung. Im 3.Schuljahr werden mit Hilfe der Polizei die theoretischen Vorbereitungen für die Radfahrausbildung gelegt, die dann im 4. Schuljahr mit dem Ablegen der Radfahrprüfung ihren Abschluss findet.

Ein besonderer Schwerpunkt der Verkehrserziehung in den einzelnen Schuljahren liegt im Themenbereich „Unfallvermeidung beim Radfahren“. Einem Kind an unserer Schule kann es ausnahmsweise (frühestens ab dem 2.Schuljahr) bereits vor Ablegung der Radfahrprüfung erlaubt werden, mit dem Fahrrad zur Schule zu kommen, wenn die jeweiligen Erziehungsberechtigten dies ausdrücklich wünschen und der Schule schriftlich mitteilen.

Polizeibeamte werden zu bestimmten Inhalten des Unterrichts und der Erziehungsarbeit in die Schule eingeladen.

 

Jugendamt des Kreises Neuss

Das Jugendamt berät uns bei Fragen der Gewaltprävention und ist Partner bei Angeboten der OGS. (siehe Anlage)

 

Schulpsychologischer Dienst des Kreises Neuss

Die Zusammenarbeit mit dem Schulpsychologischen Dienst erstreckt sich von gemeinsamen Unterrichtsveranstaltungen für die Eltern der Schulneulinge vor Beginn der Einschulung bis hin zu Beratungsgesprächen mit Eltern und Lehrern/innen in pädagogischen Einzelfragen.

 

Martinskomitee

Die organisatorische Vorbereitung des Martins- sowie des Nikolausfestes liegt traditionsgemäß in den Händen des Martinskomitees. Ca. 40 freiwillige Mitglieder sammeln Spenden ein, von denen die Kosten für die Martinstüten der Kinder, für die den Martinszug begleitenden Kapellen und für die Nikolaus-Weckmänner bestritten werden. Der Überschuss wird jährlich zugunsten einer gemeinnützigen Organisation zum Wohle von Kindern überwiesen. Das Martinsfest ist nicht nur ein Fest der Schule, sondern des gesamten Ortsteils Herrenshoff.

 

Kirchengemeinden

Es besteht traditionell eine enge Zusammenarbeit der Schule mit der katholischen und evangelischen Kirchengemeinde.

Für die Schüler und Schülerinnen der zweiten bis vierten Klassen findet einmal monatlich um 08:00 Uhr ein ökumenischer Wortgottesdienst statt. Dieser Wortgottesdienst ist offen für alle Konfessionen. Die Vorbereitung hierzu treffen der Gemeindereferent der GdG (Gemeinschaft der Gemeinden) Korschenbroich, die Religionslehrerinnen und Religionslehrer sowie die Schüler und Schülerinnen.

Es finden ebenfalls im Laufe des Schuljahres mehrere ökumenische Schulgottesdienste anlässlich der Feier besonderer gemeinsamer christlicher Feste statt. Diese Gottesdienste werden meist in der katholischen Kirche in Herrenshoff, aber auch in der evangelischen Kirche in Korschenbroich gefeiert, zu der die Schulkinder dann mit Bussen hingefahren werden.

Des Weiteren werden von den beiden christlichen Kirchen sogenannte Kontaktstunden in der Schule abgehalten. Der evangelische Pfarrer hält einmal im Monat eine Kontaktstunde für alle evangelischen Schüler/innen ab. Der katholische Gemeindereferent kommt planmäßig zweimal pro Woche zur Kontaktstunde in den Religionsunterricht der dritten Klasse.

Die Sternsinger Aktion der katholischen Pfarrgemeinde im Schulbezirk Herrenshoff findet in der Regel am 1. Samstag nach den Weihnachtsferien statt und wird von der Schule mitorganisiert.

 

Arbeitskreis „Miteinander“

Toleranz und Achtung vor dem Andersgläubigen und Hilfestellung für in Not geratene Menschen gehören sowohl zu den Zielen dieser Schule als auch zu den Zielen anderer mit der Schule verbundener Organisationen.

Der ökumenische Arbeitskreis „Miteinander“ betreut die Asylanten- und Aussiedlerfamilien in Herrenshoff. Dieser Arbeitskreis unterstützt in vorbildlicher Weise die Bemühungen der Schule. So übernimmt der Arbeitskreis bei Bedarf eine zusätzliche Hausaufgabenbetreuung für die Kinder der Asylanten, veranstaltet Spielnachmittage, bietet Deutschkurse für die Erwachsenen an und sorgt gemeinsam mit dem Sozialamt dafür, dass die Kinder mit dem notwendigen Schulmaterial versorgt werden.

 

Lesepartner an unserer Schule

Im Rahmen der individuellen Förderung im Fach Deutsch bietet die Schule den Schülern und Schülerinnen die Möglichkeit einer Lesepatenschaft an. Eine Initiative der VHS Kaarst macht dieses Angebot seit 2012 und schickt, in enger Zusammenarbeit mit der Schule, Lesepartner in die Schulen. Diese besuchen ein ausgewähltes Kind über einen längeren Zeitraum einmal pro Woche für eine Stunde und liest, erzählt und spielt mit ihm. Ziel dieser Patenschaft ist es, bei den Schülern und Schülerinnen Freude an der deutschen Sprache und am Lesen zu wecken und mittelfristig die Fertigkeiten beim Sprechen, Lesen und Schreiben zu verbessern.

Stiftung „Haus der kleinen Forscher“

„Kinder bringen von Anfang an Forschergeist mit. Mit der Methode des Forschungskreises hilft die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ pädagogischen Fach- und Lehrkräften dabei, die Kinder in ihrem Prozess des Erkenntnisgewinns zu unterstützen.“(Homepage „Haus der kleinen Forscher“)

Wir haben das große Glück, dass in unserem Ortsteil Herrenshoff sich eine Außenstellte „Haus der kleinen Forscher“ niedergelassen hat. In fußläufiger Nähe wird dort den Kindern ein großes Forschungs-Angebot gemacht. Wir sind mit dieser Initiative eine Kooperation eingegangen und nutzen das Angebot im Nachmittagsbereich. Die angebotenen AGs werden von Lehrerinnen unserer Schule geleitet, unterstützt von Mitarbeitern der Einrichtung. Verschiedene AGs werden angeboten:

  • Bauen mit Lego-Technik
    Experimentieren macht neugierig
    Forscherbücherei
    Knobelspiele
    ……….

Musikschule Koll

Mit der Musikschule Koll arbeiten wir seit zehn Jahren zusammen. Jährlich führen die vierten Klassen ein Musical zum Abschluss ihrer Grundschulzeit auf.